Yoga und die Entwicklung von Resilienzfähigkeit

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In der Psychologie bezeichnet der Begriff Resilienz (lat. resiliere: abprallen, sich zusammenziehen) die Widerstandsfähigkeit eines Individuums, sich trotz ungünstiger Lebensumstände und kritischer Lebensereignisse erfolgreich zu entwickeln.1

Dabei wird zwischen Resilienz als Eigenschaft und Resilienz als Fähigkeit unterscheiden. Erstere wird weitestgehend als angeboren betrachtet und als Reaktion auf schädliche Umgebungen verstanden. Letztere stellt mehr eine Frage der individuellen Bewältigung von schwierigen Ereignissen oder Lebensumständen dar. 2

Da sich Yoga mit Entwicklungsfragen des Menschen beschäftigt und folglich damit, was man unabhängig von seiner Genetik und den mitgebrachten Voraussetzungen neu gestalten kann, soll hier insbesondere die Resilienzfähigkeit in eine genauere Betrachtung rücken. Es stellt sich die Frage, wie Yoga nicht nur einen Ausgleich zu belastenden Situationen schafft, sondern wie die Praxis der Körperübungen āsana ganz konkret bei der individuellen Bewältigung von herausfordernden Situationen eine Orientierung und damit eine Stabilität eröffnen kann.

Bei der Yogapraxis begibt sich die übende Person geplant und selbst gewählt in eine spannungsreiche Situation. Vor allem zu Beginn ist die Praxis nicht selten von Unlust, Schmerzen oder Antipathiegefühlen geprägt, die erst einmal überwunden werden müssen, damit ein freudiger Rhythmus und damit verbunden ein Aufbau von Lebenskräften entstehen kann.

Das bewusste Aufsuchen von herausfordernden Situationen, ob beim Yoga oder auch auf andere Bereiche bezogen, eröffnet dem Individuum die Möglichkeit, die eigenen subjektiven Grenzen selbstbestimmt zu überschreiten und nächste Erfahrungen und Lernschritte zu tätigen. Nach anfänglicher Überwindung können sich unvorhersehbare Fähigkeiten zeigen und es gedeihen neue stabilisierende Gefühle, die erst durch die positiv bewältigte Herausforderung entstehen konnten.

Doch vor allem die Übungspraxis selbst, bzw. wie sich der/die Einzeln/e innerhalb dieser innerlich positioniert, eröffnet ein geordnetes Übungsfeld für die Entwicklung von Resilienzfähigkeit.

Diese wird jedoch nicht automatisch durch die Yoga-Übungen gefördert, sie kann vielmehr durch bestimmte Elemente innerhalb der Übungspraxis gezielt geschult werden.

Ein wesentlicher Punkt wäre die Beobachtungsfähigkeit. Damit ist weniger das alltägliche Beobachten gemeint, welches tendenziell ohne bestimmten Fokus geschieht und mehr ein umherschauen beschreibt, wobei das Gesehene bewusst oder meist unbewusst mit Sympathie oder Antipathie assoziiert wird. Die Beobachtung innerhalb der āsana weist im Gegensatz dazu eine etwas andere Art der Beobachtung auf. Zum einen ist der Fokus auf etwas Bestimmtes gerichtet, zum Anderen erfolgt die Beobachtung möglichst objektiv, d.h. frei von bereits genannten subjektiver Gefühlen wie Sympathie oder Antipathie. Als praktisches Beispiel kann der Fisch, matsyasana, dienen. Innerhalb der Stellung werden konkret die Spannungsverhältnisse im Körper beobachtet: Welche Bereiche sind entspannt bzw. verspannt? Welche Bereiche benötigen eine sinnvolle Aktivität, wo ist die Anspannung jedoch hinderlich?

Durch diese geordnete und objektive Betrachtung einer Situation, die sich subjektiv sehr angespannt anfühlt, kehrt eine erste Ruhe in das Nervensystem ein. Die sensorischen Nerven erfahren durch diese bewusst geführte Tätigkeit eine entlastende Stärkung. Aus dieser geschaffenen Ruhe, können nun die weiteren Schritte erfolgen. Es wird ein Bild kreiert, wie die āsana weiter in eine konstruktive Formung gebracht werden kann, welche weiteren Schritte nun Sinn machen und welche Aktivität dafür zielführend ist. Erst dann erfolgt eine gezielte und bewusst erwogene Handlung. Hier werden nun auch die motorischen Nerven aktiv, jedoch nicht aus dem gewohnten Automatismus, sondern aus einer gegenwärtigen Wahrnehmung, einer klaren Vorstellung und einer bewusst entschiedenen Handlung.

Dieses Vorgehen ermöglicht dem Individuum, sich sich von determinierenden Vorerfahrungen und damit verbundenen Gefühlen der Unzulänglichkeit zu emanzipieren und einen neuen Umgang mit Herausforderungen zu finden. Je mehr die beschriebenen Fähigkeiten der objektiven Beobachtung und der konkreten Vorstellungsbildung geübt werden, umso mehr finden diese auf natürliche Weise ihren Weg in das Leben und bilden eine stabilisierende und entwicklungsfördernde Basis.

1 https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/resilienz

2 https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)#Resilienz_als_Pers%C3%B6nlichkeitseigenschaft_oder_F%C3%A4higkeit

Autorin: Zora

 

Meditation

Meditation ist kein eigener Yogastil, sondern mehr oder minder integraler Bestandteil von Yoga. Die Stilformen praktizieren unterschiedliche Arten der Meditation. Im Anschluss eine Liste der Lehrenden, die Meditation in ihrer Praxis betonen (bzw. als Angebot nennen).

Ansich ist Meditation ein Zustand! Diesen Zustand erreichen wir mit höherer Wahrscheinlichkeit durch die Praxis verschiedener Techniken. Wir benutzen das Wort Meditation sowohl für den Zustand, als auch für die Techniken.

Wenn wir mit Hilfe einer Meditationstechnik den Zustand erreicht haben, werden alle Techniken wieder gleichgültig.

Der Zustand ist schwer zu beschreiben. Worte können vielleicht so viel darüber sagen, wie eine Landkarte über die Landschaft. Evtl. gibt es Hinweise, das wir am Ziel sind. Aber am Ziel interessiert das kaum noch jemanden.

Eine wesentliche Aufgabe im Leben ist es, „deine Meditationstechnik“ zu finden. Techniken, mit der du einfach innere Ruhe, tranceähnliche Zustände, Flow, Einheitserfahrungen oder wie du es nennen möchtest, erreichen kannst.

Je nach Körpertyp, Erfahrungen und Prägung deiner Sinne können das sehr unterschiedliche Techniken sein. Kategorien/Unterscheidungsmerkmale:

  • Stille Meditation (sitzen, gehen, liegen, …)
    – evtl. mit Visualisierungen, Mantra-Rezitation, Submodalitäten, …
  • dynamische Meditation (tanzen, yoga-übungen, …)
    – evlt. mit Pranayama kombiniert
  • Atem-Meditationen (QLB, holotropes Atmen, )
    – evtl. mit Bewegungen oder Körperhaltungen kombiniert.
  • Sonstiges, im Kontakt (oder alleine) z.B.:
    – Sex, Rituale, Bergwandern, Gartenarbeit, …

Gemeinsam ist eine gewisse Disziplin bzgl. Körper, Geist und Seele. Die Erfahrungswissenschaft des Yoga sagt, das wir es „tun“ müssen.

Meditation und „Schattenarbeit“ stehen in komplexer Wechselwirkung. Viele Meditationen helfen der Seele zur Ruhe zu kommen und inneren Frieden zu finden. Manchmal wird durch disziplinierte Meditation eine Neurose vertieft, besser verdrängt und schlechter im Kern erreichbar.

Befindlichkeiten können wir durch Meditation verbessern.

Neurosen sollten aufgearbeitet werden.

Folgende Lehrer nennen Meditation ausdrücklich in ihren Angeboten:

Matthias Feiler

Matthias bezieht sich auf eine ganzheitliche Sichtweise, welche den Körper, Geist, Seele, kulturelle Tradition, Ahnenwissen und die umgebende Natur mit einbezieht.

Er hat sich darauf spezialisiert Yoga als Einzeltraining weiterzugeben. Die Kurse beinhalten dabei immer 10 Einheiten zu je 90 Minuten, die auf zwei Wochen aufgeteilt werden. Die Kurse sind für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Das Kursmodel ist dafür gemacht dir Yoga auf höchstem Niveau zu vermitteln.

Kontakt: www.Yogi-practice.de

Bettina Blank

Bettina unterrichtet Jivamukti Yoga in Leipzig mit sehr viel Herz und Leidenschaft.

Ihre erste Jivamukti Yoga-Stunde wurde sie von einer tiefen Faszination ergriffen. Die Kombination aus der intensiven körperlichen Praxis, der schönen Musik und dem spirituellen Input gab ihr gleich das Gefühl, angekommen zu sein. Besonders angesprochen fühlte sie sich durch die Herstellung einer Verbindung zum spirituellen und philosophischen Hintergrund des Yoga.

Ihre Klassen sind fordernd und spielerisch, immer genug Leichtigkeit dabei. Sie möchte dazu ermutigen, auf der Matte sowie im Leben auch mal neue Dinge auszuprobieren. In ihren  Stunden kannst du zu sorgfältig ausgewählter, inspirierender Musik verschiedener Stile üben.

Kontakt: www.bettinablankyoga.de

Jana Kohler

Jana Kohler

Jana ist leidenschaftliche Yogalehrerin und Weltentdeckerin mit wissenschaftlichem Hintergrund.

Die Tradition des Yoga werden auf moderne und wissenschaftlich fundierte Art und Weise weitergegeben. Mit Hilfe uralter Weisheiten und Philosophien aus Indien gepaart mit den neusten Erkenntnissen der Körpertherapie.

In meiner Yogapraxis fließen die Traditionen des Ayurveda mit seinen fünf Elementen und effektive Methoden aus der Trainingsphysiologie zusammen. Ich möchte Dich mit meiner professionellen Anleitung zu Deinem natürlichen Bewegungsverhalten zurückführen.

Webseite:  https://janakohler.de/

 

Elayn

Elayn

Elena Sophie Huber (Elayn)

Elayn ist Yoga- und Singer- Songwriter- Nomadin.
Neben ihrem Wirken als Musikerin und Gesangstherapeutin unterrichtet sie Mantra- Yoga und Yoga mit dem Stuhl für absolut Ungeübte.

Wo: Möglicherweise in deinem Lieblingsstudio
Kontakt und Infos: elayn(ät)posteo.de Instagram: @elayn4hearts

Isabel Ewig

Isa unterrichtet seit 5 Jahren Yoga und hat ihre Ausbildung 2018 in einem kleinen Dorf in Indien am Fuße des Himalayagebirges absolviert. Sie hat außerdem eine Fortbildung im „Tantrischen Hatha Yoga“ gemacht und unterrichtet als leidenschaftliche Outdoorsportlerin auch regelmäßig „Yoga für Sportler“ (Hier kann man einen kleinen Eindruck gewinnen: https://www.youtube.com/watch?v=_5oXEljFPLM&t=1208s).

Isa war viel in der Welt unterwegs und hat Yoga bereits in vielen unterschiedlichen Ländern praktiziert. Sie ist neu in Leipzig und unterrichtet auf Deutsch und Englisch.

Ihre Leidenschaft gilt dem Moon Hatha (stammend aus dem tantrischen Hatha Yoga), welches durch gezielte Asanas (hauptsächlich Vorbeugen und Twists) und der verlängerten Ausatmung sowie dazu passende Pranayama-Übungen & Meditation das parasympathsiche Nervensystem anspricht und den Geist beruhigt.

Isa unterrichtet jeden Freitag das After Work Yoga im Studio Ost
Mehr hier : https://www.barrestudiosleipzig.com/

Kontakt: isa.ewig@gmx.de

Henriette

Henriette ist die Inhaberin von Studio Veda Leipzig und unterrichtet seit über 10 Jahren leidenschaftlich Barre Workout, Yoga und Meditation. Im Vordergrund ihrer Kurse stehen immer das Wohl ihrer TeilnehmerInnen und das bewusste Selbsterleben. Henriette lässt sich von jeder dieser Begegnungen im Studio Veda inspirieren. Sie sucht den Austausch mit ihren SchülernInnen und gestaltet ihre Kurse achtsam, im Flow, verspielt und mit einer gewissen Dosis Humor.

Yoga, Barre und Meditation entdeckte Henriette in Portland, Oregon, ihrer zweiten Heimat. Zurück in Leipzig entstand 2015 das Studio Veda mit der Move. Nourish. Heal Intention. Ihr Wunsch ist es einen Raum des Vertrauens zu kreieren, in dem sich jeder Mensch selbst begegnen und in seiner Mitte ankommen kann.

Auf Anfrage bietet Henriette, ergänzend zu ihren Kursen, 1:1 Energieheilung inkl. REIKI + Intuitive Healing im Studio Veda an.

Siehe Veda
 

Studio Veda

Henriette und Team bieten im Studio Veda Kurse für Hatah-, Vinyasa-, Kundalini-, …-Yoga und Barre-Veda an, sowie verschiedene 1:1 Angebote.

„Mit dem Studio Veda verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, um Menschen zurück in ihre Power zu bringen, Lebensenergie zu schenken und Kraft zu tanken. Es geht um Balance und ein ausgewogenes, gesundes Gefühl. Wir sind davon überzeugt, Körper und Geist gehören zusammen, weswegen wir in all unseren Stunden diese Ganzheitlichkeit miteinbeziehen. Unser Kursangebot ist vielseitig: Von restorativen, entspannendem Yoga bis hin zur auspowernden Barre Veda Stunde ist für jeden Körper und jede Stimmung etwas dabei. Höre einfach in dich hinein und schau‘ was du brauchst. 

Neben unserem regulärem Kursplan finden regelmäßig Events, Workshops und andere Mindful-Happenings statt, die unser Kursprogramm ergänzen. Wir sind deine kleine Auszeit vom Alltag. In allen Belangen für dich da. Swing by and move – nourish – heal with us!“

 

Ort: Dimitroffstraße 26, 04107 Leipzig
Web: www.studioveda.de

Dua-Yoga

Ab Mai 2023 werden Laura und Cornelia in den ehemaligen Räumen von Verena ihr neues Studio aufmachen.

Duayoga…

…ist die Kunst der bewussten Bewegung, in der wir uns auf das einheitliche Selbst berufen. Duayoga gibt dir die Möglichkeit die Verbindung von Körper, Geist und Seele neu zu erfinden und alle in dir schwingenden männlichen und weiblichen Aspekte anzunehmen. 

Begebe dich mit Duayoga auf die Reise zu deinem ursprünglichen Selbst.

Nikolaistr. 33-37, Haupteingang 2.OG
Telefonnumer: 0163 2877524 
Mehr info direkt bei dua-yoga.de

Ingrid Quintana

Bewegung war schon immer in Ingrids Leben: Ballett, Gymnastik, Aerial Silks, Yoga und Acroyoga. Ihre Beziehung zur Schwerkraft ist ein ständiger Tanz, ein nie endendes, sich immer weiter ausdehnendes Universum.

Ingrid lehr in ihrem Studio Be-Light verschiedene Yoga-Stile und bietet Thai-Massagen und Kurse in Meditation und Achtsamkeit an.

Mehr Info: Be Light

<info@belight-leipzig.de>

Teresa Rodriguez

Teresa hat vor 12 Jahren angefangen, Yoga zu praktizieren und regelmäßig Yogastudios und -kurse in den verschiedenen Ländern besucht. Im Jahr 2022 wurde klar, dass Yoga ihr Leben so sehr verbessert hatte, dass sie dies mit anderen teilen wollte, also wurde sie Yogalehrerin…

Das schlüsselwort ist für sie yoga für den alltag. Sie ist beruflich Musikerin und Schriftstellerin, weshalb sie sich auf die Ausrichtung und vertiefe die Dehnung der oft vergessenen Teile unseres physischen Körpers im Alltag konzentriert.

Ausgebildet in Nordindien, registrierte Lehrerin der Yoga Alliance, unterrichtet sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch.

Kontakt: teresarodriguez.mail@gmail.com

 

Olivia Zimmer

Olivia ist seit dem 17 Lebensjahr begeistert für Yoga hat Zuhause viel praktiziert. Um Wissen und Praxis zu verbessern, absolvierte sie eine Ausbildung zur Yogalehrerin und möchte dies Wissen nun an andere weitergeben. Yoga möchte sie mir als zweites Standbein neben der Arbeit als Kosmetikerin aufbauen.

Kontakt: olivia_zimmer (ät) web.de

11:15 – Alte Börse – Helfried & Uta – Tantra Beziehungsyoga

Tantra lehrt ganzheitliche Spiritualität, die Herzöffnung, geistige Klarheit und sexuelle Kraft harmonisch zusammenbringen möchte. In dieser Stunde geben wir einen kleinen Einblick in die tantrische Lehre und Erfahrungswissenschaft. Tantra macht mit Yoga weiter, wo viele Yogastunden aufhören. Beziehung und Sexualität in Yoga einbeziehen, um die Gedanken- und inneren Wellen zur Ruhe zu bringen.

Leitung: Helfried
Ort: Alte Börse
Anmeldung

09:30 – Alte Börse – Oliver Hahn – Wim Hof-Atmung

Die vom „Ice-Man“ und Yogi Wim Hof verwendete Atemtechnik eignet sich ausgezeichnet, zu entspannen, uns energetisch aufzuladen und unser Gewahrsein auf den inneren Raum auszurichten. Nach einer ca. 10-minütigen Atemsession beginnen wir diese meditative Yogastunde mit einer erhöhten Wachheit und Achtsamkeit und tauchen mit dem Bodyscan noch tiefer in unsere innere Wahrnehmung ein. In einer Sequenz aus sanften bis fordernden Asanas erleben wir Körper, Atem und Gefühle bewusster als gewohnt. Die Meditationspraxis am Ende der Stunde gibt uns die Gelegenheit, die gemachten Erfahrungen zu integrieren und einfach mit dem zu SEIN, was IST.

Leitung: Oliver
Ort: Alte Börse
Anmeldung

Was bedeutet eigentlich āsana?

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Der Begriff āsana beschreibt eine Haltung oder Stellung1. Im Raja-Yoga, welcher auch Königlicher Yoga genannt wird, ist āsana das dritte Glied eines achtstufigen Pfades. Patanjali verfasste vor rund 2000 Jahren die sogenannten Yoga-Sutren, in denen er in knappen Sätzen die Philosophie und Praxis des Yoga beschreibt. Dieses Werk bildet heutzutage für viele Yoga-Richtungen die Grundlage des Übens und ist auch verbreitet unter dem Begriff ashtanga-Yoga, was mit Gliederung oder Stufenfolge übersetzt werden kann.

Mit āsana sind im ursprünglichen Sinne jedoch nicht die heute so vielfältig verbreiteten Körperpositionen gemeint, vielmehr drückt sich damit zunächst eine bestimmte Sitzhaltung am Boden aus. In den yoga-Sutren wird āsana in drei Versen relativ knapp beschrieben.2

II, 46: sthira-sukham-āsanam

Die Sitzhaltung ist stabil und angenehm.

Die āsana war keinesfalls eine Methode zur Optimierung des Körpers sondern eine wichtige Grundlage für die weitere Meditationspraxis, in der der Körper seine natürliche Einordnung gefunden hat. Er sollte einerseits stabil und fest, zugehörig zur Materie erlebt werden, sich nicht aufdrängen und andererseits eine gewisse Leichtigkeit zum Ausdruck bringen.

Sinngemäß kann diese Beschreibung auch als ,,wirklich glückliche Stellung“ übersetzt werden.

II, 47: prayatna-śaithilya-ananta-samāpatti-bhyām

Sie ist gekennzeichnet durch Freiheit von Spannungen und der Ausrichtung zum Unendlichen.

Die Spannungen können sich einerseits auf körperliche Zustände beziehen, oder weiter gefasst auch auf seelische Spannungen, die durch die irdische Welt natürlicherweise gegeben sind und den Menschen allein durch das In-der-Welt-Sein begleiten.

Da aber die vergängliche irdische Welt und somit der Körper ihre entsprechende intuitive Einordnung fanden, konnte das Bewusstsein sich klarer zum Gegenpol des Unendlichen ausrichten. Auch kann diese Bewegung andersherum betrachtet werden, dass durch die Ausrichtung zum Unendlichen die Freiheit von Spannungen entsteht. Das Zurückweichen der materiellen, irdischen Spannungen hängt also mit der Ausrichtung des Bewusstseins hin zu einer geistigen Dimension zusammen.

III, 48: tato dvaṅdva-an-abhighātaḥ

Diese Haltung erlaubt Freiheit von Polaritäten und Freiheit von Angriffen.

Die irdische Welt zeichnet sich gewissermaßen durch die Zweiheit aus, die in den unterschiedlichsten Erscheinungen ihren Ausdruck findet. In diesem Spannungsfeld befindet sich auch der Mensch, solange er sich nicht Kraft seines Bewusstseins darüber erhebt und sich einer größeren Dimension annähert die sich der irdischen Polaritäten enthebt.

Dieser Zustand wird durch die Umsetzung und Übung der weiteren Schritte der achtstufigen Pfades angestrebt. Das Bewusstsein identifiziert sich somit nicht mit dem Körper, dem Vergänglichen, sondern richtet sich gedanklich frei auf eine Nicht-irdische, auf eine geistige Dimension aus. Diese Ausrichtung wiederum, führt den Menschen aus dem Nichtwissen in das Wissen, aus der Dunkelheit ins Licht, aus dem Nicht-Sein in das Sein. Durch diese Erkenntnis kann der Mensch den Umständen grundlegend anders entgegentreten und den Gegebenheiten, den Spannungen, den Angriffen verschiedenster Art entgegentreten ohne sich darin zu verwickeln.

1 Heinz Grill,Die Vergeistigung des Leibes, Lammers-Koll, 2004

2 http://yoga-praxis.de/wp-content/uploads/2015/12/Yoga-Sutra.pdf

Autorin: Zora

 

Yoga-Symbol

FitnessHouse Lindenthal

Krankenkassenzertifizierte Yogakurse von Heike Groß finden in den schönen Räumlichkeiten vom FitnessHouse Lindenthal, Zur Lindenhöhe 1 in 04158 Leipzig Inhaber: Jörg Patzer

(Matten, Kissen, Umkleidemöglichkeiten und Duschen vorhanden, Sauna ebenfalls nutzbar)

 

Die Begriffe brahman und atman und ihr Zusammenhang

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Der Begriff brahman

Brahman (Sanskrit, n. ब्रह्मन् brahman) bezeichnet in der hinduistischen Philosophie die geistige Welt der Urbilder der gesamtem Weltenschöpfung, der alle Ideen, Gedanken und Formen entspringen.1 Es handelt sich bei dieser geistigen Welt aber nicht um eine monotheistische göttliche Absolutheit. Diese Philosophie beschreibt vielmehr einen Pluralismus, der sich in verschiedenen Gottheiten und einer Vielzahl von Bildern und Tugenden ausdrückt.2 Diese mannigfaltige geistige Welt ist jedoch keine dem Menschen weit entfernte und unerfahrbare Dimension. In der Regel rückt sie allerdings nicht ausreichend in das Bewusstsein und deshalb lebt er für gewöhnlich in einer sogenannten maya, einer Unwissenheit und Illusion. Nach dem Weltbild des advaita-vedanta verhüllt diese maya wie ein Nebelschleier das einzig reale brahman, sodass der Mensch nur die irdische Welt der Erscheinungen wahrnimmt und diese fälschlicherweise für beständig hält.3

In der westlichen Philosophie benennt Platon diese übergeordnete Dimension, welcher alle irdischen Erscheinungen zugrunde liegen, als Ideenwelt. Demnach stellt die Welt der Ideen die wahre Realität dar, während alle sinnlich wahrnehmbaren Objekte lediglich ein Abdruck dieser sind.4 Rudolf Steiner prägt für diese Welt der Ideen den Begriff Geisterland. Darin finden sich die geistigen Urbilder aller Dinge und Wesen, die in der Welt vorhanden sind und der auch die menschlichen Gedanken entspringen. So wie der Schatten an einer Wand das Abbild eines Gegenstandes darstellt, so stellt der menschliche Gedanke ein Abbild eines Urbildes dieses Gedankens aus dem Geisterland dar.5

Diese übergeordnete, apersonale Realität, welche sich in den verschiedenen Begriffen brahman, Ideenwelt, geistige Welt oder Geisterland ausdrückt, ist für den Menschen nicht unmittelbar mit den Sinnen erfassbar oder gar sichtbar. Sie kann jedoch durch Schulung der Bewusstseinskräfte von Denken, Fühlen und Wollen differenziert erfahrbar werden und sich schließlich personal durch den einzelnen Menschen ausdrücken. Dieser individuelle Ausdruck wird, wenn die Verwirklichung die höchste Stufe der Erkenntnis gewinnt, atman genannt.

Der Begriff atman

Atman (Sanskrit, n., आत्मन्,) kann mit Lebenshauch, oder Atem übersetzt werden. Er beschreibt einen in jedem Menschen inneliegenden Keim, der im Laufe des Lebens zu einer höheren Entfaltung kommen will. Allgemein wird darunter das verwirklichte Selbst verstanden, welches auch als „individueller Wesenskern“ benannt werden kann.6 In den alten Schriften der indischen Philosophie, den Upanishaden, wird die individuell verwirklichte Seele jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern durchaus in einem engen Zusammenhang mit einem größeren Ganzen, einer Weltenseele verstanden.7 Während brahman die apersonale Welt des Geistes beschreibt, bezieht sich atman auf das verwirklichte personale Individuum.

Der Zusammenhang zwischen brahman und atman

In der Lehre des indischen Philosophen Shankara werden die beiden Begriffe gleichgesetzt, was bedeutet, dass atman von gleicher Qualität wie brahman ist.8 Dadurch wird beschrieben, dass die individuell verwirklichte Seele atman ein Ausdruck der geistigen Welt der Ideen und Gedanken brahman wird.9 In der indischen Philosophie wird dieser Weg in die drei Stufen manas, buddhi und atman gegliedert. Daran angeknüpft entwickelte Heinz Grill mit dem ,,Neuen Yogawillen“ einen zeitgemäßen spirituellen Schulungsweg, der den Entwicklungsgedanken in die Mitte stellt und praktisch beschreibt, wie jeder Mensch eine universale Idee zu einem erstrebenswerten Ideal entwickeln kann und dieses schließlich durch seine gesamte Persönlichkeit ausdrückt.

Die drei Stufen: manas, buddhi, atman

Manas beschreibt im Allgemeinen das durch Logik gekennzeichnete Denken. Es bezieht sich in einfachster Form auf alle reflektierenden und rezipierenden Denkvorgänge. Dieses kann schließlich in eine Erweiterung gelangen, wenn bewusst getätigte Vorstellungen gebildet und in logischer Folge weitergedacht werden. In einem gehobenen Sinne beschreibt manas die menschliche Fähigkeit, eine universale, übergeordnete Idee selbstständig zu lebendigen Vorstellungsbildern zu entwickeln. Dieser Vorgang ist jedoch kein intellektueller, kategorisierender, sondern beschreibt einen feinfühligen, bewegten und schaffenden Prozess im Bewusstsein.10

Buddhi bildet als zweite Stufe das Bindeglied und steht mit der Gefühlswelt in einem Zusammenhang. Damit sind allerdings nicht die gewöhnlichen Emotionen gemeint, die aus dem Unbewussten automatisch aufsteigen, sondern bewusste und sensible Empfindungen, die aus der vorstellenden Denktätigkeit manas kreiert werden. Indem eine Idee längere Zeit zu konkreten Vorstellungen entwickelt wird, entstehen feine Wahrheitsempfindungen, die den Menschen durchdringen und ihn mit dieser Idee zunehmend verbinden. Dadurch wird die Realisierung dieses Ideals zu einem tiefen Anliegen im Menschen.

Atman berührt die tiefste Seelenkraft des Willens und kommt in eine Entfaltung, wenn sich eine Idee über die Kraft des Denkens manas, verbunden mit tiefen Wahrheitsempfindungen buddhi bis in die gesamte Persönlichkeitsstruktur und damit den Willen atman ausdrückt. Diese verwirklichte und entwickelte Willenskraft steht jedoch nicht isoliert für sich selbst, sondern idealerweise in einer abgestimmten Verbindung zu den höheren Gesetzen der geistigen Welt brahman und damit auch zu den Mitmenschen. Der individuelle Mensch repräsentiert dann durch seine ganze Person eine universale Weisheit und strahlt diese durch seine Handlungen und Worte aus. Die Verwirklichung eines höheren Ideals für ein Gesamtes verleiht eine natürliche Authentizität, wirkt sich stärkend auf die Mitmenschen und die Umgebung aus und erbaut schließlich den gesamten Kosmos.11

Die Aussage von Shankara lautet: „atman ist gleich brahman“ und sie bedeutet, wie dargelegt, dass die höchste Verwirklichungsstufe, die ein Mensch erringt mit der urgeistigen Welt brahman übereinstimmt.

1https://heinz-grill.de/geistige-heimat-gegen-lugen/

2Heinz Grill: Die 7 Lebensjahrsiebte und die 7 Chakren, Synergie Verlag, Roßdorf, 2019, S. 37

3Helmtrud Wieland: Das Spektrum des Yoga, 1992, Verlag Hinder und Dehlmann, Gladenbach, S. 323

4https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre

5https://anthrowiki.at/GA_9#III._Das_Geisterland

6Helmtrud Wieland: Das Spektrum des Yoga, 1992, Verlag Hinder und Dehlmann, Gladenbach, S. 134

7Heinz Grill: Die 7 Lebensjahrsiebte und die 7 Chakren, 2019, Synergie Verlag, Roßdorf, S. 203

8Helmtrud Wieland: Das Spektrum des Yoga, 1992, Verlag Hinder und Dehlmann, Gladenbach, S. 243

9https://de.wikipedia.org/wiki/Shankara

10Heinz Grill: Die 7 Lebensjahrsiebte und die 7 Chakren, Synergie Verlag, Roßdorf, 2019, S. 191

11https://heinz-grill.de/geistige-heimat-gegen-lugen/

Autorin: Zora

Yoga-für-Frauen

Ein Großteil der Frauen ist mit Beruf, Kinder und Haushalt einer permanenten Belastung ausgesetzt. Zeit für Sich, für Müßiggang, Entspannung und Erholung bleiben auf der Strecke. Yoga für Frauen ist ganz auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt – egal ob Anfängerin oder Yoga-Expertin. Mit dem Mondgruß, aktivierenden und besänftigenden Atemtechniken sowie Asanas, die Frauen ein gutes Körpergefühl geben, wird der Alltag für eine Yogastunde lang zur Nebensache.
 
Folgende Beiträge und Lehrer sind mit dieser Art Yoga verbunden:

Beckenboden-Yoga

Lerne deinen Beckenboden kennen und flexibilisiere die drei Muskelschichten mit klassischen Asanas, mit visualisierenden Übungen und immer in Verbindung mit deinem Atem. Yoga für den Beckenboden ist geeignet, um Rücken- und Hüftgelenksproblemen, Senkungs- und Wechseljahresbeschwerden vorzubeugen sowie den Beckenboden nach der Geburt zu stärken.
 
Folgende Beiträge und Lehrer sind mit dieser Art Yoga verbunden:

Corona-Hygienekonzept für draußen

Beim Yoga-Sommerfest treffen wir uns draußen. Hierbei möchten auch wir im Rahmen der Corona-Krise manche Schutzmaßnahmen vor möglichen Infektionen empfehlen und diffusen Ängsten durch selbstverantwortliches Handeln entgegen wirken.

  • Mit Erkältungs-Symptomen (Covid-19-Symptomen) bleibe bitte zuhause und praktiziere Yoga für dich. Wer in den letzten 2 Wochen Kontakt mit einer Corona-Infizierten Person hatte, möge bitte nicht am Yogatreffen Teilnehmen.
  • Falls du im Nachhinein feststellst, dass du persönlich oder jemand im deinem nahen Umfeld eine Covid-19-Infektion hat, sage bitte Bescheid. Wir informieren dann alle, die an dem Termin da waren.
  • Halte physischen Abstand entsprechend deinen Bedürfnissen und respektiere Abstandsbedürfnisse anderer Teilnehmer. Aber sei emotional offen und Herzlich!
  • Ein Mattenabstand von 2m seitlich und 1m längs scheint sinnvoll.
  • Benutze nach Möglichkeit deine eigene Matte/Kissen/Tuch mit. 
  • Es steht Desinfektionsmittel zur Verfügung.
  • Wir erheben bei öffentlichen Veranstaltungen die Teilnehmerdaten nur freiwillig. Falls Corona-Infizierte auf einem Treffen waren und Bescheid geben, informieren wir die anderen (anonym) und geben diesen Fakt auf der Webseite bekannt, wo du nachschauen kannst, falls du keine Kontaktdaten hinterlassen hast.

Für Yoga in den Netzwerk-Studios haben wir ein ausgefeiltes professionelles Hygiene-Konzept erstellen lassen, welches du auf Anfrage vom Vorstand bekommst.

Kinderyoga

Beim Kinderyoga gibt es ein breites Feld mit spielerischen Zugängen zu Yoga verschiedener Stile, teilweise auch in Kombination als Eltern-Kind-Yoga.

Folgende Beiträge und Lehrer sind mit dieser Art Yoga verbunden:

 

Lebendigmacher

Alexandra bietet in ihrer LebendigMACHER Praxis Kinderyoga, Eltern-Kind-Yoga und Yoga für Teens an.

Die barrierefreie Praxis im Ärztehaus Stötteritz befindet sich unter dem Dach. Sie ist neu ausgebaut, hell und gemütlich, mit Fußbodenheizung und Klimaanlage sowie mit Lift ausgestattet. Außerdem bietet Sie einen großartigen Ausblick auf eines der Wahrzeichen der Stadt: das Völkerschlachtdenkmal.

 

 

Alexandra Wilmsmann-Hiller

Alexandra bietet Kinder-Yoga, Eltern-Kind-Yoga und Teens-Yoga in ihrem Studio LebendigMacher in Stötteritz an.

Sie bezeichnet sich als #businesspunk und ist heute Körperpsychotherapeutin, HP-Psych, Schreib- und Poesietherapeutin, Speakerin, Kakao-Zeremonie-Meisterin und Kinderyogalehrerin.

Sie hat die Vision aus der privaten Praxis einen „Fitnessraum für die Seele“ zu machen und durch Vorträge und Keynotes die psychische Gesundheit in den Vordergrund zu rücken und psychische Belastungen zu entstigmatisieren!

Siehe: Lebendigmacher

 

Yoga für …

Einige YogalehrerInnen aus dem Netzwerk laden ein zur Yoga-Demo. Allerdings sind solche öffentlichen Auftritte nicht konsensfähig im Yoganetzwerk und geben nur die persönliche Meinung der Beteiligten wieder.

Sonntags von 12 Uhr bis 1 Uhr auf dem Leipziger Marktplatz.
Unter dem Motto „Yoga für…“ setzt du ein liebevolles Zeichen für diese Erde.

  • 17.5., Anmeldung Helfried
  • 24.5., Anmeldung Rüdiger
  • 31.5., Pfingstsonntag Rüdiger
  • 7.6., Eva
  • 14.6., Helfried

Bringe deine Yogamatte oder eine andere geeignete Unterlage mit,
und zeige sichtbar auf deiner Kleidung in wenige Worte gefasst, wofür du stehst;
deine Visionen für würdevolles Leben …

Wir bringen ein großes Transparent mit „Yoga für …“ und du schreibst, wofür du stehst auf dein T-Shirt bzw. auf weiße Yoga-Taschen mit Farbe oder Edding, die wir mitbringen. Dann meditieren bzw. praktizieren wir Asanas still, wie jedem beliebt und nach 1h lösen wir die Versammlung auf.

Wann, wenn nicht jetzt?!
Share your visions!

Teile diese Veranstaltung gerne und lade noch andere mit ein.

Die Auftaktveranstaltung am 17.5. wurde mit folgender Pressemeldung zusammen gefasst.

Im Kopfstand durch die Corona-Krise 

YogalehrerInnen zeigten sich auf dem Leipziger Marktplatz

Es war eine Demonstration, bei der wenige Worte gesprochen wurden: 13 Yoga-Lehrende und Yoga-Übende aus dem Verein Leipziger Yoga Netzwerk fanden sich am Sonntag, den 17. Mai 2020, mittags auf dem Leipziger Marktplatz zusammen, um für die Praxis und Weisheit des alten indischen Übungssystems in der Corona-Krise einzustehen. 

Das Motto der Veranstaltung war: „Yoga für…“ Jeder Yogi und jede Yogini konnte den Slogan in eigenem Sinne vervollständigen und so seiner Kompetenz über Gesundheit und Bewusstsein Ausdruck verleihen. Die Übenden hatten sich ihr jeweiliges Motto auf den Rücken gepinnt, meditierten und praktizierten mit Abstand auf ihren Matten Yoga-Übungen, wie zum Beispiel den Kopfstand. Worte wie „Freiheit“, “Selbstbestimmung” und „Freude“ wurden als Motto gewählt. 

„Ich bin hier, um auf Yoga aufmerksam zu machen, als Mittel um sich in eigener Verantwortung um eine gute Gesundheit in der Corona-Krise zu kümmern“, sagte Helfried Lohmann aus dem Vorstand des Vereins. Die friedliche stille aber kraftvolle Zusammenkunft dauerte eine Stunde, in welcher jeder Yogi in seinem Stil praktizierte und auch gern die Fragen der neugierigen Passanten beantwortete. 

 

    

Online-Yoga statt Yogatag?

Corona ist in aller Munde und wir alle fragen uns – was ist zu tun?

Schweren Herzens sagen wir unseren Yogatag ab.

Unser Vorschlag: Mache mehr Yoga zuhause und sorge gut für dich. Viele unserer Netzwerk Lehrer*innen bieten inzwischen Online Kurse an oder planen es im Augenblick.:

Bei Glückskind Yoga kannst du dir einen 30 Min. vor Klassenbeginn einen Link schicken lassen – guck mal hier: https://glueckskind-yoga-leipzig.de/kurse/

Yoga macht stark legt auch online los: https://yogamachtstark.de/

Das Ashtanga Yoga Loft ebenfalls https://www.ashtangaleipzig.de/ – die anderen werden folgen.

Guck doch ab und zu mal auf unsere Facebook Seite – wir halten dich auf dem Laufenden!

Ja, du kannst auch nach kostenlosen online Angeboten suchen – ABER viele Lehrer*innen verdienen ihren Lebensunterhalt mit Yoga – sie haben dich unterstützt auf deinem Weg und dir höchstwahrscheinlich viel Freude bereitet – jetzt brauchen sie deine Unterstützung, um nicht in finanzielle Schieflagen zu geraten. Guck doch mal, ob du Kursgebühren unbedingt zurück fordern musst …

Als Yoga Gemeinschaft haben wir noch ein paar Hinweise:

Lasse dich nicht von allgemeiner Panik (Überreaktion) anstecken. Bleibe gelassen und reagiere überlegt. Sorge gut für dich und dann schau allgemein, wo es Hilfe braucht. Nutze die Krise zur Besinnung auf wichtige Fragen des Lebens. Wir Menschen sind soziale Wesen. Eine Aufgabe ist Mitgefühl zu erweitern, was auch Rücksichtnahme und Verzicht bedeuten kann und Solidarität braucht. Soziale Isolation ist auf längere Sicht gefährlich. Nach einigen Wochen werden sich evtl. Paare die Köpfe einschlagen, Kinder in ihrer Entwicklung gestört und Jugendliche werden die öffentlich Ordnung als feindlich erleben. Auf der anderen Seite können sich in dieser „Pause“ auch Paare in Liebe und mit Zeit begegnen, ihren Kindern Zeit und Aufmerksamkeit zukommen lassen und Jugendliche können mutig helfen, weil sie wenig von der Krankheit zu befürchten haben. Pflege deine sozialen Kontakte und berücksichtige, das viele gerade gestresst sind.

Die “Welle” kommt auf Sachsen und Leipzig noch zu und wann ihr Höhepunkt überschritten ist, können wir noch nicht abschätzen. Auf jeden Fall geht es über Monate, in denen eine gewisse kritische “Kernzeit” evtl. drastischen Maßnahmen notwendig macht. Als Yogis sollten wir Gelassenheit und Zuversicht verbreiten, und diszipliniert sinnvolle Maßnahmen unterstützen bzw. selbst umsetzen.

Namaste und Sat Nam

Neuer Yogawille

In dieser Übungsweise, die in den letzten 30 Jahren von Heinz Grill entwickelt wurde, liegt der Fokus auf der Entwicklung einer spannkräftigen Wirbelsäule, die sich sowohl durch Dynamik als auch Stabilität ausdrückt. Die Stellungen werden in unterschiedlichen Bewegungszusammenhängen ergründet, sodass durch die aktive Beschäftigung ein tieferes Veständnis für die einzelnen Übungen entsteht.
Die asana wird über ihre gesundheitlichen Wirkungen hinaus als eine Möglichkeit gesehen schöpferisch und künstlerisch tätig zu sein und den Körper als sensibles Instrument zu nutzen, um einen seelisch-geistigen Inhalt zum Ausdruck zu bringen. Die Zusammenhänge die in den Yoga-Positionen erlebt werden, lassen sich auch darüber hinaus auf das soziale Miteinander übertragen und finden in verschiedenen Lebensbereichen eine praktische Anwendung und Integration.
„Nicht dasjenige, was der Einzelne aus der Übung herausnimmt, was er für sich von der Übung gewinnen kann, sondern die Kräfte, die Aufmerksamkeit, die Hinwendung und inhaltliche Bewusstheit, die er in die Übung hineinlegt, kommt ihm als Erfolg und schließlich auch als wahre Herzenskraft entgegen.“ [Heinz Grill: „Die Seelendimension des Yoga“, S.108]

Die Übungsweise berührt vor allem auch die Entwicklungsfrage des Menschen. Die Stellungen werden mit einem Fokus auf der sogenannten Dreigliederung im Bewusstsein praktiziert. Hierbei wird das Denken, das Fühlen und der Wille in eine neue Ordnung gebracht, wodurch alte Denk- und Verhaltensmuster bemerkt und überstiegen werden können. Das Menschenbild, dass Alle, entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten, die Fähigkeit entwickeln können, das Leben aus der Freude an der Entwicklung heraus zu ergreifen, liegt dieser Übungsweise zugrunde.

Folgende Lehrer bieten dieses Yoga an:

 

Traumasensibles Yoga (TSY)

Traumasensibles Yoga (TSY) ist ein körperorientierender Ansatz, der gezielt die drei Energiequellen Bewegung, Atmung und Bewusstsein einsetzt, mit dem Ziel sich zu verbinden. Die achtsame und sensible Yogapraxis ist dabei wahrnehmungsorientiert, nicht leistungsorientiert. Der Yogastil beruht nicht auf einer festgelegten Übungsreihe oder Einzelübungen, sondern lässt viel Entscheidungsspielraum zu. Entscheidend ist, wie die Yogapraxis ausgeführt wird.

Die Übungen werden einfach gehalten und wiederholen sich auch. Das ist durchaus gewollt, damit ein Gefühl dafür entstehen kann, wie die Übungen in unterschiedlichen Zuständen wirken. Gleichzeitig kann durch das gezielte Wiederholen auch gleicher Übungen ein Gefühl der Sicherheit gefördert werden: eine Übung ist bekannt, kann jedoch immer wieder neu erfahren werden.

Es geht eher um die Haltung, das WIE der Übung als um das WAS. Ziel ist es einen begehbaren Weg hin zum Spüren zu eröffnen.

Traumasensibles Yoga wird in Einzelarbeit oder Gruppenarbeit angeboten. Gruppenarbeit findet immer in einem geschlossenen Kurs mit maximal fünf Teilnehmern statt.

Folgende Lehrer bieten Traumasensibles -Yoga an:

An folgenden Orten:

     

    Julija Zora Mazover

    Zora unterrichtet Yoga in der Kosmos Boulderhalle, in der Mutfabrik, im Yoga Laden und im casa Ashtanga.

    Mein persönlicher Fokus ist vor allem die künstlerische Ausgestaltung der einzelnen āsana, die Erarbeitung von Bewegungszusammenhängen, die Entwicklung von Eigendynamik in der Wirbelsäule sowie die damit zusammenhängende Entwicklung des Bewusstseins und der cakren.

    Darüber hinaus beschäftigt mich das Thema, wie diese seelisch-geistigen Fähigkeiten, die den einzelnen Stellungen zugrunde liegen, im Alltag praktisch angewendet werden können. Dadurch kann eine sinnvolle Synthese zwischen āsana-Praxis und dem sozialen Leben außerhalb der Matte geschaffen werden.

    Die Übungsweise Ein neuer Yogawille wurde von Heinz Grill entwickelt und hat das Ziel, im Menschen die Entwicklung der Bewusstseinskräfte Denken, Fühlen und Wollen zu schulen, indem seelisch-geistige Inhalte gedacht, empfunden über schließlich in der āsana über den Körper künstlerisch zum Ausdruck gebracht werden. Die Übertragung dieser seelisch-geistigen Inhalte auf das soziale Leben ergibt sich als natürliche Konsequenz, wodurch ein erbauender zwischenmenschlichen Umgang gefördert wird. Die Inhalte, die mit den einzelnen Übungen verknüpft sind, sind stilübergreifend anwendbar und bieten eine praktische und philosophische Erweiterung zu anderen Yoga Stilen.

    Um den Dialog und die Verbindung zwischen verschiedenen Yoga Stilen zu fördern, habe ich eine homepage geschaffen, in der unterschiedliche Yoga Stile sowohl in ihrer praktischen Ausführung, als auch in ihrem philosophischen Hintergrund beschrieben werden. In dem zugehörigen Blog werden verschiedene Themen rund um Yoga und Bewusstseinsentwicklung behandelt: https://yoga-stile-im-vergleich.de/

    Kurse in Leipzig und Kontakt: https://www.yogamitzora.de

    Einen Eindruck meines Unterrichtes kannst du dir über meinen Youtube-channel machen: https://www.youtube.com/@yogamitzora

    Luisa Jodeit

    Luisa unterrichtet Hatha Yoga & Blindfolded-Hatha-Yoga im Gesundheitssport der Universität Leipzig.

    „Dank einer Freundin fand ich zum Yoga. Und dank dieser Freundin absolvierte ich (vielmehr spontan) auch eine intensive Ausbildung. Ohne das Vorhaben danach zu unterrichten, stellte ich nach Beendigung der Ausbildung fest, dass ich dieses ‚innere Fensterputzen‘, wie ich es gerne beschreibe, unbedingt weitergeben möchte.
    Wie der klare, scharfe Blick nach draußen, durch ein geputze Fensterscheibe, ermöglicht mir auch Yoga einen klaren und aachtsamen Blick auf die Dinge in meiner Außenwelt und im meinem Inneren.“

    Tel.: 0151- 4454 2644
    Mail: luisa.jodeit@gmx.de

    Ramona Göbhart

    Ramona unterrichtet Aerial Hatha-Yoga.

    „2016 fasste ich nach Abschluss meines Studiums die Entscheidung, mein Leben zu verändern und flog mit meiner Tochter für unbestimmte Zeit nach Bali. Dort habe ich Aerial Yoga entdeckt und mir war klar mein Leben kann nicht mehr so sein wie vorher.“

    www.deepconversation.net

     

    Diana Thiele

    Diana unterrichtet Traumasensibles Yoga.

    Sie ist Yogalehrerin und zertifiziert für Traumasensibles Yoga nach TSY ingradual und Trauma Yogatherapeutin

    Aus- und Fortbildungen im Traumasensiblen Yoga – TSY für Personen die mit traumatisierten Menschen arbeiten finden statt bei www.traumasensiblesyoga.de z.B. als Präsenz-Grundlagenseminar G-1

    Tel.: 0177- 8441 365,
    Mail: trauma-yoga-werkstatt-leipzig@web.de
    Web: www.trauma-yoga-werkstatt-leipzig.com

     

     

    Julia Noether

    Julia unterrichtet Yoga im Vinyasa Stil, Pranayama und Meditation. Der energetische Aufbau ihres Unterrichtes soll die Schüler dabei unterstützen, deren Innenwelt zu erkunden und das eigene Licht raus in die Welt zu tragen.

    Anna-Lena

    Anna-Lena unterrichtet Vinyasa. Ihr Ziel ist das Kernthemen einen Raum haben, sich zu entfalten. Ein Schwerpunkt ist die Verbindung von Stimme und Atem.

    „Ich beginne meinen Weg als Yogalehrerin gerade erst. Mein Ziel ist es, meine Stunden in allen Aspekten auf ein Kernthema auszurichten und diesem Raum zu geben, sich zu entfalten. Ich möchte, dass meine Schüler es sich erlauben und sich die Zeit nehmen, dem Thema in sich selbst nachzugehen und die Yogapraxis wirken zu lassen. Wichtigste Säule ist immer der Atem und gern will ich mich im vor allem im Pranayama weiterbilden.“

    Kaula-Tantra-Yoga

    Kaula Tantra Yoga basiert auf tiefer Entspannung. Eine Session ist eine Meditation in Bewegung für mindestens 1,5 Stunden, aber normalerweise 2,5 bis 3 Stunden. Körper, Geist und Seele fließen zusammen. Keine Aufteilung mehr meines Körpers: „diese Asana repariert die Leber, das macht einen schönen Hintern, das ist gut für den Rücken“. Ich bin kein Auto! Meine Muskeln erinnern sich daran wie wundervoll es vor der sozialen Zensur („Sei ruhig!“, „Setz dich hin!“, „Zappel nicht rum!“, „Halt still!“, „Mach dich nicht schmutzig!, „Nicht rennen!“…Nein…Nein…Nein) war sich zu bewegen. Dagegen „Ich bewege mich wieder ganz entspannt, mit Freude und fließe in jede Asana hinein. Ich erhole mich und nichts strengt an.

    Revolutionär ist auch das Vertrauen, dass ich wieder in mich gefunden haben: mein Körper findet die Asana. Ich brauche keine Hilfestellung oder Korrektur. Die Asanas sind alte heilsame archetypische Haltungen. I KENNE sie – wenn ich in mich hineintauche. Niemand muss mir von außen sagen ob ich es richtig mache. Toll! Nach Wochen der Unsicherheit nun eine Welle von Vertrauen, wenn ich die Asana gefunden habe oder die Asana meine Körper-Geist-Seele-Einheit bewegt. Nie im Leben werde ich es wieder erlauben mir von außen sagen zu lassen ob ich ok bin. Ich finde es in mir. Welch eine Sicherheit!

    Diesen Erfahrungsraum zu öffnen ist wichtig. Es ist so einfach.

    Folgende Lehrer bieten Kaula-Yoga an:

    An folgenden Orten:

     

    Yogatag 2020

    Der Yogatag 2020 präsentiert sich wieder als Studio-Tag über mehrere Locations verteilt mit einer breiten Palette von Angeboten.

    Details siehe Seite…

    Victoria Louca

    Victoria unterrichtet Jivamukti-Yoga im Yogarausch und hat eine Fortbildung für Prä- und Postnatales Yoga und Spirit-Yoga.

    Victoria möchte Schüler an die eigenen Grenzen heranführen. Dann passiert es meist ganz von allein, dass diese grenzen sich verschieben oder auflösen. was dahinter wartet ist die magie des yoga.

    Tel.:  0151- 2222 4354
    eMail: victoria.ms.louca@gmail.com

    Web: www.victoria-louca.com

     

    Sarah Thomas

    Sarah unterrichtet Vinyasa-Yoga und sucht als frisch gebackene Yogalehrerin Anschluss an die Yogacomunity. Im Netzwerk 2019-2020

     

     

    Rainer Handke

    Rainer unterrichtet Hatha Yoga, Raja Yoga und Meditation als Yogalehrer in Volkshochschulen und anderen Studios in Leipzig und im östlichen und nördlichen Umland.

    Tel.: 0152-54260874
    Mail: rainer_handke@yahoo.de 

    Katrin Neuperger

    Katrin unterrichtet Hatha-Yoga mit verschiedenen Schwerpunkten wie z.B. Yoga-Nidra oder Achtsamkeit. Sie unterrichtet im Chamundi und in Markranstädt bei Yoga-harmonie.

    Sie studiert Gesundheitspsychologie und möchte dies gerne mit Yoga verbinden.
    Yoga stellt für sie ein ganzheitliches System dar, dass Achtsamkeit, Meditation und Selbsterforschung (und vieles mehr) mit einschließt.

    Kontakt: www.lavender-yoga.de

    Marline Kagerer

    Marline unterrichtet hauptsächlich Hatha Yoga, baut aber auch gerne mal dynamische Flows mit ein.

    Ihr ist es wichtig, dass jedem Teilnehmer Raum gegeben wird, um sich, seinen Geist und seinen Körper zu erleben. Durch den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen kraftvollen und passiven Haltungen, zwischen Konzentration und Loslassen entdecken wir uns selbst neu und lernen von uns. Dabei ist jedem selbst überlassen, mit welcher Intensität die jeweiligen Haltungen ausgeführt werden, sodass ein achtsamer und liebevoller Umgang mit dem eigenen Körper ermöglicht wird.

    Tel: 0173- 8089 445
    Mail: marline.kagerer (ät) web.de